Unter anderem: [SEO]Google entfernt Content-Keywords aus der Google Search Console. [SEA] AdWords mit neuen Preis-und Partnerstandorterweiterungen. [Social] Instagram mit Story-Funktion à la Snapchat.
Inhaltsverzeichnis
Content-Keywords aus der Google Search Console entfernt
Am 28. November wurden die Content-Keywords aus der Google Search Console entfernt. Unter dem Bericht Content-Keywords wurden Keywords aufgelistet, die am häufigsten auf der Webseite vorkamen. Dadurch konnte festgestellt werden, ob die Webseite überhaupt gecrawlt wird. Wurden Keywords angezeigt, die mit der eigentlichen Seite nichts zu tun hatten, war dies ein Indiz für eine gehackte Seite.
Der Bericht Content Keywords führte jedoch oft zur Verwirrung unter den Usern und wurde daher entfernt, wie im Google Webmaster-Zentral Blog bestätigt wurde. Die Vorteile der Content-Keywords können durch bereits vorhandene Berichte in der Google Search Console kompensiert werden. Die Keywords können schon länger im Bericht „Suchanalyse“ ausgewertet werden und im Bericht „Abruf wie durch Google“ kann getestet werden wie Google die Seite crawlt und rendert. Über Hackangriffe wird man durch Google automatisch benachrichtigt.
Umbenennung von „An den Index senden“ zu „Indexierung beantragen“
Seiten die schnell in den Index gelangen sollen, können in der Google Search Console im Bericht „Abruf wie durch Google“ eingereicht werden. Die Bezeichnung des Buttons wurde von „An den Index senden“ zu „Indexierung beantragen“ umbenannt. Damit unterstreicht Google, dass es keine Garantie für eine Indexierung gibt.
Google Webmaster-Hangouts im November 2016
Webseitenbetreiber können in den Google Webmaster Hangouts fragen einreichen. In diesen Hangouts beantwortet Johannes Müller, Webmaster Trend Analyst bei Google, die eingereichten Fragen. Clicks.de stellt in jedem Monatsrückblick die wichtigsten Aussagen zusammen.
1.) AMP und strukturierte Daten nicht als Rankingfaktor geplant
John Müller sind keine Pläne bekannt, dass AMP und strukturierte Daten Rankingfaktoren werden sollen. Strukturierte Daten werden vor allem für Rich Snippets verwendet.
2.) Verschiedene Arten von SSL-Zertifikaten werden von Google nicht unterschiedlich bewertet
Für Google spielt es keine Rolle, ob es sich um eine domainvalidierte, unternehmensvalidierte oder erweiterte validierte SSL Zertifikate handelt. Es findet also keine Unterscheidung zwischen den Arten der SSL-Zertifikate statt. Das SSL-Zertifikat sollte aber in einem modernen Browser funktionieren.
3.) Übersetzte Texte sind kein Duplicate Content
Wird ein Text beispielsweise vom Deutschen ins Englische übersetzt, ist dies kein Duplicate Content. Bei identischen englischsprachigen Texten die für einen Shop in UK und für einen Shop in Australien verwendet werden, liegt Duplicate Content vor.
SEA Monatsrückblick November 2016
In Google AdWords sind jetzt neue Preis-und Partnerstandorterweiterungen vorhanden, während Bing Ads eine erweiterte Geräteadressierung möglich gemacht hat.
Neu in AdWords: Preiserweiterungen für Textanzeigen in der Suche
Die neuen Google AdWords Preiserweiterungen, welche sich zuvor noch in der Betaphase befanden und nur in englischsprachigen Kampagnen verfügbar waren, sind nun auch in weiteren Konten und Sprachen verfügbar. Gut zu wissen: Bisher gibt es sie offiziell nur für Mobilgeräte und Tablets, bei denen die Nutzer bequem durch die verschiedenen Preisangaben wischen können – es wurden aber schon Tests auf Desktop-Geräten gesichtet.
Diese neuen Anzeigenerweiterungen sollen eine weitere Möglichkeit zur ausführlichen Präsentation der eigenen Produkte und Dienstleistungen sowie deren Preisen bieten, um Nutzern die Suche nach den gewünschten Angeboten zu erleichtern.
Die Grundanforderungen an die Preiserweiterungen lauten, dass sämtliche Anzeigetitel sich auf den jeweiligen Typ der Preiserweiterung beziehen müssen und die zugehörige Beschreibung weitere Informationen zum entsprechenden Typ enthalten muss.
Aktuell sind folgende Preiserweiterungstypen verfügbar:
- Marken
- Veranstaltungen
- Standort
- Stadtteile
- Produktkategorien
- Produktvarianten
- Dienstleistungen
- Dienstleistungskategorien
- Dienstleistungsvarianten
Neben dem Typ müssen zudem Sprache, Währung und der Preiskennzeichner für die Preiserweiterungen festgelegt werden.
Partnerstandorterweiterungen in Google AdWords
Eine weitere Neuerung sind die Partnerstandorterweiterungen. Damit soll es Produktherstellern leichter fallen, den Verkauf der eigenen Produkte anzukurbeln, indem sie mit den neuen Erweiterungen für mehr Besuche in den Einzelhandelsgeschäften von Partnern sorgen.
Neu in Bing Ads: Erweiterte Geräteadressierung
Auch in Bing Ads können nun Gebotsanpassungen für Desktop-Geräte vorgenommen werden. Eine Erweiterung fand auch in den Bereichen für die Gebotsanpassung der jeweiligen Gerätetypen statt: 0 % bis +900 % des ursprünglichen Gebotes für Desktops, -100 % bis +900 % für Tablets und -100 % und +900 % für Smartphones.
Social Media Monatsrückblick November 2016
Facebook, Instagram, Twitter und Snapchat haben auch im letzten Monat wieder an vielen Neuerungen gebastelt. Gerade auch für Werbetreibende bringt der November viele Vorteile im Bereich Social Media.
Facebook: Korrekturen und Entertainment
Facebook entwickelt sich stetig weiter. So zeigt auch der November wieder, dass Facebook daran arbeitet, dem Nutzer das beste Nutzererlebnis zu liefern. Aber auch Marketer kommen weiter auf ihre Kosten. Kürzlich entschuldigte sich der Social Media Riese für falsche Zahlen und bemüht sich nun um ein Audit derer. Zudem wird die Glaubhaftigkeit von Medienpartnern erhöht und auf den Nutzer wartet eine Gesichtserkennungssoftware mit viel Potenzial.
FacioMetrics von Facebook aufgekauft
Die Gesichtserkenungssoftware FacioMetrics wurde im November von Facebook aufgekauft. Damit soll via Gestiken bestimmte Handlungen ausgeführt werden. Die Software erkennt Gesichtsausdrücke und kann somit bestimmte Aktionen realisieren. Wann die Funktion nutzbar ist, ist noch unbekannt.
Facebook-Collections gegen Fake-Nachrichten
Um Fake-News zu vermeiden, die in letzter Zeit häufiger in Facebook kurieren, testet Facebook nun ein neues Feature. Es nennt sich „Collections“ und ähnelt dem „Discover“-Bereich aus Snapchat. Hier werden Nachrichtenartikel, Videos und Listicles von Medienpartnern in den NewsFeed der Nutzer integriert. Facebook arbeitet außerdem daran, die Meldungen künftig in Zusammenarbeit mit Medien und Organisationen zu prüfen. Damit keine Anklage wegen Kuration ausgelöst wird, wird ein Algorithmus die Meldungen prüfen und keine Redakteure.
Falsche Zahlen in Facebook Statistiken
Facebook musste vor kurzem zugestehen, falsche Zahlen in den Statistiken von Video Metriken ausgeliefert zu haben. Entgegenwirken soll nun ein Audit aller Metriken. Folgende Werte litten unter einer falschen Berechnung:
- Reach der Seite falsch ausgegeben
- die Reichweite wurde bisher ungenau gezählt
- Werte für „zu 100 % angeschaute Videos“ wurde zu niedrig angegeben
- „Time spend in Articles“ wurde zu hoch berechnet
- Wert für „Referrals“ wurde falsch gezählt
- Follower-Wert für Profile wurde falsch berechnet
Instagram: mehr Möglichkeiten für Storys und der Profilverwaltung
Instagram bemüht sich weitere Optionen in die App zu verbauen, um auch Snapchat-Verfechter von sich zu überzeugen. Außerdem wird Marketern das Arbeiten mit Instagram erleichtert, in dem es über Facebook verwaltbar wird.
Profilbearbeitung über Facebook möglich
Bislang war es für Marketer auf Instagram nur sehr mühselig, den Account gerecht zu begleiten. Die Bedienung konnte schließlich nur über mobile Endgeräte stattfinden und auch lediglich in der App von statten gehen. Facebook kündigte nun aber an, dass Instagram bald über die Facebook Seiteneinstellung verwaltbar wird. Darunter zählen die Profildetails und auch Antworten auf Kommentare auf Werbeposts.
Instagram Stories mit Mentions, Boomerang und „See more“-Links
Die Storyfunktion auf Instagram, die Snapchat nachempfunden wurde, wurde nun erweitert. Die Instagram-App Bomerang, die bisher nur in normalen Posts verwendet werden konnte, ist nun auch in der Storyfunktion anwendbar. Verifizierte Profile können zudem andere Profile via „@“ in ihren Storys verlinken. Auch lassen sich Links einbetten mit einer „See more“-Funktion. Wann diese Funktionen für alle anderen Profile freigeschaltet wird, ist noch unklar.
Twitter: für mehr Gerechtigkeit und schnelleren Zugriff auf Profile
Twitter sorgte im November nicht nur für mehr Gerechtigkeit, indem Hate Speech untersagt wird, sondern versucht weiterhin mit starken Bemühungen, Facebook und Snapchat nachzueifern. Ob ein neues Feature Erfolg bringt, ist bislang unklar.
Twitter bestraft Hate Speech
Die Offenheit vieler sozialer Plattformen bietet auch viel Nährboden für Hassbotschaften. Twitter möchte dies nun unterbinden und sperrt künftig Accounts, von denen Hate Speech ausgeht. Dazu zählen auch rassistische Äußerungen. Dementsprechend wurden schon mehrere Nutzer von Twitter verbannt, welche Diskriminierungen auf Twitter äußerten. Nutzer können in Zukunft sowohl Benachrichtigungen, als auch einzelne Suchbegriffe, Phrasen und ganze Unterhaltungen stummschalten, die Hate Speech enthalten.
Per QR-Code zur Twitter-Seite
Snapchat scheint einiges richtig gemacht zu haben, wenn nun auch Twitter anfängt, Snapchat-Funktionen für sich zu entdecken. Twitter launchte jetzt den QR-Code, welcher Rückschluss zum eigenen Profil gibt und somit in Sekundenschnelle aufgerufen werden kann. Für Unternehmer sicher eine interessante Möglichkeit, für Privatpersonen weniger brauchbar.
Snapchat kooperiert mit Foursquare
Die Geofilter auf Snapchat brachten seit ihrer Einführung vor einem Jahr großen Erfolg mit sich. Aus diesem Grund kooperiert Snapchat in Zukunft mit Foursquare, einem Guide, der Empfehlungen für Points of Interest ausspricht. Werbekunden können ihre Zielgruppe hiermit noch besser erreichen. Der Snapchat Nutzer könnte dann auf seinen Fotos einen standortbasierten Filter nutzen, den ein Werbekunde zuvor mit Firmenlogo oder ähnliches versehen hat.
(Bildmaterial v.o.n.u.: © Google Search Console, © Google Adwords, © Screenshot Instagram, © freestocks.org)